Über römische Schönheitsideale http://www.beautycheck.de/cmsms/index.php/antike:
Zusammenfassung:
Schönheitsideal für Frauen der Antike: anmutig und schlank mit einer Haut, „weißer als Elfenbein“ (Homer) (Statussymbol)
Wer schön sein will, muss Jugend ausstrahlen. Zeichen des Alters und des Verfalls werden mit den verschiedensten Kosmetika, mit Cremes, Haarfärbemitteln, Perücken und anderem überdeckt. Das weibliche Schönheitsideal im alten Rom ist künstlich und hat nichts mit griechischer Natürlichkeit zu tun.
Eine Salbe nach Ovid: Gersten- und Weizenmehl, Eier, gemahlene Hülsenfrüchten und Hirschgeweihe, Harze, Narzissenzwiebeln, Honig und Gummi vermischen. Am gebräuchlichsten war aber Bleiweiß (ist stark toxisch und führt zu schweren Hautschädigungen) mit Honig und verschiedenen fetten Substanzen vermischt, es verleiht der Haut den begehrten hellen Teint. Diese helle Grund-Paste wird dann mit verschiedenen Farben variiert:
– Lippenstift und Rouge: Creme & roter Ocker, Salpeter oder Purpur
– glänzende Haut: zerkleinertes, blaugraues Hämatit (Eisenerz) auf das Gesicht gestreut
– Wimpern und Brauen: mit Ruß die Kontur betonen
– Augenlider: grün (z.B. Malachitpulver) oder blau
– Nagellack: Rottöne.
– Bäder: mit Parfüms aus Lilien, Narzissen, Rosen, Iris, Kardamom oder Moschus
gegen Falten: Behandlung mit Eselsmilch
gegen Pickel: Butter und Blei mischen und die Mischung auftragen
Körperbehaarung gilt bei Frauen und Männern als unästhetisch! Die Entfernung erfolgt mit Bronzemessern und Pinzetten. Oder mit Bienenwachs (Waxing) oder arsenhaltigen (hochgiftigen) Enthaarungscremes.
Ohrlöcher kritisierte schon Plinius der Ältere (23-79 n.Chr.): „Außerdem führte man die Sitte ein, die Ohren zu durchstechen: Es genügt offensichtlich noch nicht, Perlen um den Hals, im Haar und an den Händen zu tragen, sie müssen auch in den Körper gesteckt werden.“
Die Kleidung verhüllt und kaschiert durch lange Stoffe und Faltenwurf die Figur.
Kleidung von innen nach außen:
– Strophium (ein weiches Lederband um die Brüste, das selbige hebt -> jugendliches Aussehen)
– ärmellose Untertunika
– Tunika oder eine (länger geschnittene) Stola
– Palla (großer rechteckiger Wollstoff, der über die Schultern gewickelt und oft auch über den Kopf gezogen wird)
beim Baden und beim Sport: fascia pectoralis (eine Art BH) und subligar (Slip)
Die Frisurmode ändert sich mit der Zeit und hängt auch vom Alter und sozialen Status der Frau ab. Eines jedoch gilt immer: Eine Frau muss unbedingt lange Haare haben. Benutzt werden Kämme, Haarnadeln, Pflegemittel, Bänder, Netze, Perücken und Haarteile. Ebenso färben und bleichen die Römerinnen ihre Haare. Besonders beliebt ist kupferblonde Haarfarbe – wie sie die Germaninnen haben.
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Kleidung im römischen Reich, die einzelnen Lagen sind hier farblich unterschieden: https://get.google.com/albumarchive/112323533785461667340/album/AF1QipM_rEFzzz9qzjuInNzN51q8LMYfVRakOlAM7mVN
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Eine Übersicht über römische Frauen-Vornamen und deren Bedeutung: http://www.20000-names.com/female_latin_names.htm
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Wie man (einfach!) eine römische Sicherheitsnadel (Fibel) herstellt: http://www.instructables.com/id/Make-a-Roman-Fibula-Brooch-Without-a-Torch/
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Eine nicht unumstrittene These darüber, dass Römer einen Schwamm an einem längeren Stock als Toiletten“papier“ benutzt haben: http://flavias.blogspot.de/2008/10/so-whats-with-sponge-stick.html
Interessant sind hier auch die Kommentare dazu, zum Beispiel, wie man das Ding sauber und desinfiziert bekommt (mit Essig, Salzwasser oder Wein) und darüber, was es für die Bibelstelle bedeutet, in der Jesus am Kreuz Essig aus einem Schwamm von einem der römischen Soldaten angeboten wird.
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Noch ein schöner Überblick darüber, wie spätrömische Frauen gekleidet waren: http://www.comitatus.net/gallerydresscivlady.html
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Eine Karte mit römischen Straßen in England/Großbritannien: http://sashat.me/2017/07/23/roman-roads-of-britain/
Und mit modernen Städten daneben: klick
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Und jede Menge Links zum Einkaufen und Stöbern: https://www.gentes-danubii.at/links/