Übersicht eines Artikels von Juan Gamero, via theancienthome.com
ÜBERSICHT
Römer hatten:
- Know-how verschiedener Kulturen
- eine Vielfalt natürlichen Ressourcen aus allen kontrollierten Mittelmeergebieten
- ein ausgedehntes Handelsnetz und dadurch
- durch Importe Zugang zu exotischen Materialien, Halbedelsteinen und Edelsteinen (u.a. aus Richtung der alten Seidenstraße, aus Persien, Indien und dem Fernen Osten)
RÖMISCHER MÄNNERSCHMUCK
- Wohlhabende Männer sammelten Skulpturen oder Silberwaren
- Typisch war das Tragen eines oder mehrerer Ringe
- Es wurden auch Armbänder, Halsbänder mit Anhängern und Torcs (Halsreifen) getragen
- Torcs galten u.a. während der Eroberung neuer Gebiete (360 v. Chr. – 27 n. Chr.) als Auszeichnung für Soldaten nach mutigen Taten im Kampf, sie wurden dadurch zu einer unverwechselbaren Dekoration von Eliteeinheiten.
- Ringe waren gewöhnlich aus Gold oder Elektrum, manchmal waren sie durch entsprechende Steine als Siegelringe zu verwenden.
RÖMISCHER FRAUENSCHMUCK
- Sammlungen verschiedener Schmucksets
- zahlreichen luxuriösen Ringen, Ohrringen, Armbändern und Halsketten, die alle gleichzeitig getragen wurden
- Es gibt Aussagen von Ehemännern, die sich darüber beschweren, wie viel Schmuck ihre Frauen verlangten.
- Auch funktionale Accessoires wie Broschen oder Fibeln zur Befestigung von Kleidung waren reich mit Gemmen, Edelsteinen und Metallen verziert.
ENTWICKLUNG DES SCHMUCKS
- ein Großteil des verbliebenen altrömischen Schmucks ähnelt griechischen und etruskischen Kreationen
- es wurden im Weiteren neue Formen entwickelt und von anderen Kulturen übernommen
- anfangs war der römische Schmuck im Vergleich zu anderen mediterranen Kulturen etwas konservativer und strenger
- der kontinuierliche Warenfluss aus Invasionen und Eroberungen führte bald zu einem auffälligeren Lebensstil
SYMBOLE UND GEGENDEN
- Großteil des Schmucks von griechischen Handwerkern hergestellt oder
- aus Ägypten importiert
- Symbolen aus den entsprechenden alten Kulturen, z.B.
- Skarabäen in römischen Gebieten weit weg von Ägypten (z. B. Hispanien) und
- Schmuck mit Isis-Figuren
- anderes beliebtes Symbol: Schlangen (Symbolisierung von Gesundheit, Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit), meist in Form von Armbändern
MATERIALIEN
- Ägypten: Halbedelsteine wie Lapislazuli, Smaragde, Peridote, Jaspis, Karneol
- Persien: Onyx
- Danzig: Bernstein
- Persischer Golf: Perlen
- Für Ringe und Anhänger: Edelsteine mit Kameen (Porträts)
- Sehr geschätzt: Edelsteine und Perlen
- Pompeji: großzügige Nutzung von Smaragden und Perlen
- Gegen Ende / Untergang des Römischen Reiches: Edelsteine aus Indien (u.a. blauer Saphir, Topas) und dem Fernen Osten / Sri Lanka
- Hohe Nachfrage aus allen römischen Gesellschaftsschichten führte zu:
- Einer Industrie für Repliken (Glasperlen) und diverse Gussformen, die die Herstellungskosten für Schmuck erheblich reduzierten
Man merkt: Römer kümmerten sich sehr um ihr Image und die Darstellung ihres sozialen Status.