spätrömische Persona

Mein Zeitraum: 395 AD – 450 AD

(die Zeit von Kaiser Honorius 395-423, älterer Halbbruder von Galla Placidia, Cousin von Serena und die Zeit von Kaiser Valentinian III 425-455, Sohn von Galla Placidia)

Etwas Info zur Spätantike (284 – 568 AD) aus der Wikipedia: Spätantike ist der Übergang von der Antike zum Frühmittelalter Als Beginn gilt meist 284 n. Chr. (Regierungsantritt von Kaiser Diokletian). Der Westen des Römischen Reiches zerfiel bereits im 5. Jahrhundert in eine Reihe faktisch unabhängiger Territorien, die die kaiserliche Oberhoheit aber noch längere Zeit anerkannten; der letzte weströmische Kaiser in Italien wurde 476 abgesetzt. In der neueren Forschung wird als Endzeitraum aber eher der Einfall der Langobarden in Italien im Jahr 568 betrachtet.

Frauenvorbilder „meiner“ Zeit:  Serena und Galla Placidia

Flavia Serena  (365 – 408 AD, Rom) und
Galla Placidia (388 – 450 AD, Rom)

Meine Gegend: das nördliche Adriatische Meer

(in etwa von Rom über Genua bis Kempten, von Kempten über Wien nach Skopje; also einmal am Adriatischen Meer entlang)

Kleidung:

Accessoires:

Haare:

Janet Stephens ist meine Go-To-Person für Haare und deshalb lasse ich ihre Videos hier einfach mal für sich sprechen.

Mein persönlicher Favorit von circa 130 AD ist ja dieser hier. Sieht immer super aus. Leider zu früh für mich.

Frisur von Julia Domna (ca. 210 AD) – gut nachzumachen, leider immer noch zu früh für mich.

Ein bisschen elaborater, aber immer noch Julia Domna:

Abbildungen von 315 bzw. 375: klick

In diese Richtung geht der von Janet Stephens sogenannte „Column hairstyle“, welcher bis ins Jahr 425 AD auf Münzabbildungen zu finden ist. Unterm Strich, ähnlich wie bei Julia Domna, alles flechten, nach oben klappen, am Hinterkopf zusammentüdeln und vernähen. (Gut, sehr vereinfacht gesagt, bitte Videos anschauen für mehr Infos.)

Hier jetzt Abbildungen aus späterer („meiner“) Zeit (alle Wikipedia):

Kosmetik:

Hier ist ein in meinen Augen sehr gutes Video über römische Kosmetik. Amber Butchart und Rebecca Butterworth sagen im Begleittext, es ginge um  das 3. Jahhundert (also etwas früher als ich), orientieren sich im Endefekt aber an Julia Domna, die um das Jahr 200 lebte.

So sieht es letztlich aus. (Model: Sarah Mhlanga) Ob und inwieweit sich das in den Folgejahren geändert hat, kann ich natürlich nicht sagen, man geht davon aus, dass mit Einzug des Christentums auch der Wunsch nach mehr Zurückhaltung und Verschleierung einher ging, und man sich weniger schminkte. Aber es war ja nicht jeder christlich.

Benutzt wurde:

  • Olivenöl zum Baden
  • Wasserfreies Lanolin als Grundlage / Moisturizer
  • zerkleinerte Holzkohle als Eyeliner (Alternative: schwarzes loses Pigment)
  • Zerkleinerte Lapislazuli als Lidschatten (Alternative: ‚Rubix‘ loses Pigment)
  • Eine Mischung aus Bienenwachs, Olivenöl und rotem Pigment für Lippen und Wangen

Die Pigmente gibt es u.a. hier zu kaufen (ich hab damit noch nicht gearbeitet, kenne also im Moment keine deutsche Alternative). Lanolin bei Amazon, ist oben verlinkt.

Sally Pointer, von mir ebenfalls sehr geschätzt, hat folgendes Video über römische Kosmetik im Angebot: